Wein und Wissen | salvagoccia Einschenkhilfen

Ist die Anreicherung mit Zucker erlaubt, die Lebensdauer des Weins unbegrenzt, gibt es Gütezeichen für den deutschen Wein, was ist moussierender Schaumwein, sind Kristalle im Weinglas ein Grund zur Freude, Primitivo oder Zinfandel? WEIN UND WISSEN. Hier gibt es die Antworten.

Rotwein oder andere Getränke ohne lästige Tropfen einschenken. Das klappt einwandfrei mit der exklusiven Einschenkhilfe salvagoccia [ˈzalvə]:’gotʧa.

Interessantes und Wissenswertes rund um den Wein

Verschnitt ist kein Tabu

Das deutsche Weinrecht

Rotwein Rebsorten

Die Lebensdauer des Weins

Gütezeichen und Auszeichnungen

Qualitätswein mit Prädikat

Moussierender Schaumwein

Anreicherung mit Zucker

Kristalle im Weinglas

Die Reblaus

Wein, so alt wie die Menschheit

Primitivo oder Zinfandel

Weinmond

Weinausgießer

Verschnitt ist kein Tabu

sondern Kunst. Viele reden nur naserümpfend über den Weinverschnitt. Der Verschnitt hat jedoch nichts mit dem Beimengen irgendwelcher undefinierbaren Zutaten zu tun, wie sehr oft vermutet wird. Davor schützen strenge Bestimmungen des Gesetzes. Wein darf ausschließlich nur mit Wein verschnitten (gemischt) werden. Der Weinverschnitt muss die Weine, aus denen er sich zusammensetzt, an Güte und Harmonie übertreffen. Warum wird Wein miteinander vermischt? Es kann sein, dass ein Wein für sich allein wenig befriedigend schmeckt. Dem einen Wein fehlt vielleicht die Süße, dem anderen die Würze, dem dritten die fruchtige Säure. Diese Nachteile werden durch eine harmonische Mischung, bei der die Weine sich geschmacklich ergänzen, ausgeglichen.

Das deutsche Weinrecht

unterscheidet fünf Weinarten – nicht zu verwechseln mit den Rebsorten.

Weißwein: gewonnen aus Weißweintrauen

Rotwein: aus rotgekelterten Rotweintrauen

Roséwein: aus hellgekelterten Rotweintrauben – wenn er nur aus einer einzigen Rotweinrebsorte besteht, heißt er Weißherbst 

Rotling: entsteht durch gemeinsame Kelterung von Rot- und Weißweintrauben

Perlwein: aus Weiß- oder Rotweintrauben gewonnener Wein mit natürlich entstandener oder zugesetzter Kohlensäure.

Rotwein Rebsorten

Unter den deutschen Rotweinen gibt es Qualitäten, die ihresgleichen suchen und von Rotweinfreunden besonders geschätzt werden.

Dazu gehört selbstverständlich der Spätburgunder. Unbestritten die edelste Rotweinsorte in Deutschland. Ursprünglich stammt er aus Burgund. Charakteristisch für den Spätburgunder ist sein samtig-feuriger Geschmack.

Den Portugieser, der nichts mit Portugal zu tun hat, findet man vorzugsweise in der Rheinpfalz, in Württemberg, Rheinhessen und an der Ahr. Spitzenweise gewinnt man nur selten aus den Portugiesertrauben, dafür schmecken sie als leichte, bekömmliche Schoppen- oder Tischweine besonders gut. Der Portugieser ist süffig und ansprechend im Geschmack.

Der Trollinger wird ausschließlich in Württemberg angebaut. Der Name verrät noch, dass seine Heimat Tirol war. Der Trollinger ist leicht und angenehm frisch im Geschmack.

Die Lebensdauer des Weins

ist nicht unbegrenzt. Wann trinkt man den Wein? Eine schlüssige Antwort gibt es nicht. Sie fällt unterschiedlich aus, je nach der Weinqualität. Ein deutscher Tafelwein schmeckt bereits einige Wochen nach der Abfüllung recht gut. Dieser Wein kann ein bis zwei Jahre aufbewahrt werden. Auch ein Qualitäts- oder Prädikatswein schmeckt schon kurze Zeit nach der Abfüllung. Aber viel besser schmeckt er, wenn man ihn noch etwas reifen lässt – in der Regel zwei bis drei Jahre. Qualitätsweine enthalten einen hohen Anteil an Extraktstoffen, Fruchtsäure und Alkohol – sie sind für die Lebensdauer notwendig. Es gibt Beeren- und Trockenbeerenauslesen, die weit über 20 Jahre alt sind und nichts von ihrer Geschmacksfülle eingebüßt haben.

Gütezeichen und Auszeichnungen für den deutschen Wein

Früher gab es eine Fülle an Medaillen, Garantie- und Prüfzeichen, die eher Verwirrung stifteten als Klarheit zu schaffen. Seit das deutsche Weinrecht in Kraft ist, sind wenige noch erlaubt. Das Deutsche Weinsiegel und die Gütezeichen der jeweiligen Anbaugebiete.

Das gelbe Weinsiegel TROCKEN markiert herbkräftige, trockene Weine ohne Restsüße

Das grüne Weinsiegel HALBTROCKEN steht für feinherbe Weine mit kaum wahrnehmbarer Restsüße

Das  rote Weinsiegel ist meist MILD-LIEBLICH

Qualitätswein mit Prädikat

Prädikatsweine erfüllen die höchsten Ansprüche. Die wesentlichen Merkmale, die die Prädikatsweine auszeichnen:

Kabinett – ein eleganter, ausgereifter Wein, der im Oktober gelesen wird – also einer Zeit, in der überall sonst in Europa die Trauben längst geerntet sind. Durch die lange Reifezeit erhalten die deutschen Weine ihre typische Ausgewogenheit von feiner Süße und fruchtiger Säure.

Spätlese – diese Weine werden aus vollreifen Trauben gewonnen, die frühestens sieben Tage nach Beginn der allgemeinen Lese geerntet werden dürfen. Sie zeichnen sich durch besondere Eleganz und Reife aus.

Auslese – hierfür werden gesunde, vollreife Trauben aus dem Lesegut aussortiert und dann getrennt gekeltert. Ausleseweine bestechen durch ihre Reife und die Fülle des Buketts.

Beerenauslese – eine weitere Steigerung der Güte. Das Lesegut besteht nur aus überreifen, edelfaulen Beeren. Daraus wird dann die Beerenauslese gekeltert. Ein reifer, fruchtiger und voller Wein, der das unverkennbare Aroma der Botrytis-Edelfäule besitzt.

Trockenbeerenauslese – der Gipfel eines edlen Tropfens. Nur rosinenartig eingeschrumpfte, edelfaule Beeren werden für die Kelterung verwendet.

Eiswein – eine Rarität der ganz besonderen Art. Aus den zu Eis gefrorenen Trauben wird das stark zucker- und säurehaltige Konzentrat ausgepresst. Das Mostgewicht muss mindestens dem einer Beerenauslese entsprechen.

Moussierender Schaumwein

klingt nicht besonders lecker, und doch kostet er unter Umständen ein kleines Vermögen. Die Rede ist von Champagner. Die Bezeichnung ist gesetzlich geschützt. Es dürfen nur Trauben aus der französischen Region „Champagne“ zu seiner Herstellung verwendet werden. Das Verfahren der Champagnerherstellung stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von dem französischen Benediktinermönch Dom Pérignon, Kellermeister der Abtei Hautvillers, entwickelt. Er mischte verschiedene Traubensorten zusammen, um die Qualität des Weins zu heben und verbesserte die Flaschengärung durch einen Korken, der mit Kordeln am Flaschenhals gesichert wurde, statt die damals gebräuchlichen Holzstücke zu verwenden.

Anreicherung mit Zucker

Die Anreicherung oder Verbesserung des Weins mit Zucker ist nur bei Tafel- und Qualitätsweinen erlaubt. Manchmal sind Jahrgänge oder einzelne Lagen von der Witterung benachteiligt, sodass Trauben heranreifen, die zwar fein und aromatisch sind, aber nur einen niedrigen Zuckergehalt aufweisen. Diese Zuckermenge reicht der Weinhefe jedoch nicht aus, um den erforderlichen Alkoholgehalt zu produzieren, der für die Konservierung und für die volle Entfaltung des Buketts notwendig ist. Die Zuckeranreicherung darf der Winzer aber nur beim Most vornehmen, und zwar nur vor Beendigung der alkoholischen Gärung, damit vorhandener und zugesetzter Zucker gemeinsam zu Alkohol und Kohlensäure umgewandelt werden.

Kristalle im Weinglas

Nicht erschrecken, wenn sich plötzlich am Korkspiegel oder schon im Glas winzige weiße Kristalle befinden – das ist eher ein Grund zur Freude. Denn diese Kristalle sind der beste Beweis für die Güte des Weines. Nur Weine, die einmal viel Säureanteile enthielten, bilden diese Weinstein-Kristalle. Der Wein sollte vorsichtig eingeschenkt werden, damit möglichst wenig Weinstein ins Glas gerät.

Die Reblaus

ist eine Art der Zwergläuse, wurde 1854 in Nordamerika an Wildreben entdeckt. 1863 wurde die Reblaus in England, 1874 in Frankreich und Deutschland eingeschleppt (Datenquelle: Brockhaus Enzyklopädie, 19. Auflage). Sie war Ursache für ein noch nie dagewesenes Rebensterben, und führte zu umwälzenden Veränderungen des Weinbaus in der Welt. Erst mit der Pfropfmethode konnten die Winzer der Reblaus Einhalt gebieten: Sie setzten veredelte europäische Reben auf widerstandsfähige, amerikanische Wurzelstöcke auf.

Wein, so alt wie die Menschheit

Zwar gab es schon vor rund 130 Millionen Jahren eine Wildrebe, aber auf die Bereitung von Wein haben sich die Menschen in jener Zeit noch nicht verstanden. Neuere Untersuchungen belegen, dass Wein vor 8000 Jahren hergestellt wurde. Dieses alkoholische Getränk hatte keine Ähnlichkeit mit dem Wein der heutigen Zeit.

Primitivo oder Zinfandel

Das wohl bekannteste Anbaugebiet dieser Rotweintraube ist Manduria auf der Halbinsel Salento in Apulien. Schon im August hängen die ersten Trauben reif am Rebstock. Daher auch der alte Name prime uve = frühe Traube. Daraus entwickelte sich Ende des 18. Jahrhunderts der Name Primativo, heute beliebt und bekannt unter dem Namen Primitivo. Primitivo oder Zinfandel. Der eine kommt aus Italien, der andere aus Kalifornien. Der gemeinsame Ursprung beider Rebsorten liegt angeblich in Kroatien – in der alten Rebsorte Crljenak kastelanski.

Weinmond

ist ein alter deutscher Name für den Monat Oktober.

Tropfenfänger 

Der Tropfenfänger ist ein an einem Gefäß, besonders an der Tülle einer Tee- oder Kaffeekanne, angebrachter kleiner Schwamm zum Auffangen restlicher Tropfen nach dem Ausschenken. salvagoccia hingegen ist ein Weinausgießer, eine Einschenkhilfe. Eingerollt und bis zur Hälfte in den Flaschenhals gesteckt, werden Rotwein und andere Köstlichkeiten damit ohne lästige Tropfen eingeschenkt.

salvagoccia – die Einschenkhilfe mit dem Ohr. Das perfekte Mitbringsel zu einer guten Flasche Wein! Übrigens: salvagoccia wird in Deutschland hergestellt und hier auch in Handarbeit sorgfältig bearbeitet, gereinigt und verpackt.

Unsere Einschenkhilfen sind im Designregister des Deutschen Patent- und Markenamtes eingetragen.

 

Wein mit allen Sinnen genießen Weinausgießer. So wird es gemacht. E così si usa.

So wird’s gemacht: salvagoccia ans Ohr fassen, einrollen, bis zur Hälfte in den Flaschenhals stecken und tropffrei einschenken. Nach dem Gebrauch einfach unter fließendem Wasser reinigen.